Heute, am 4. Tag in Hanoi, bin ich nun schon den 2. Tag auf dem Fahrrad. Wie das Spazieren ist auch das Fahrrad fahren etwas anders hier. Irgendwie scheint es mir wie eine Mischung aus "Hier bin ich" und im Fluss mit den anderen mitschwimmen. Der einzige Tipp, den mir eine Kollegin gab, war: ja nicht stehen bleiben. Mit dem ersten Fahrrad war das auch nur schwer möglich, da sehr kaputte Bremsen. Nun hätte ich mindestens die Möglichkeit zu bremsen, versuche aber dennoch, mich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen.
Das Tempo ist gegenüber von zuhause sehr gemächlich, die Manöver langsam und nachvollziehbar für jene, die hinten fahren. Beim Losfahren muss "man" (bis jetzt geht das bei mir noch nicht) dann auch nicht schauen, ob etwas kommt. Die von hinten schauen ja dann schon.
Vor allem für die grossen Kreuzungen brauche ich recht viel Überwindung: Die Fahrzeuge können von allen Seiten kommen, aber man muss einfach hineinfahren. Etwas besser ist es mit Rotlichtern.
Soll ich noch etwas zum links Abbiegen sagen? Na ja, fuer etwas gibt es ja die ganze Strassenbreite. Natürlich ausser es parken noch Autos, warten Taxis oder suchen Velotaxis Touristen-Gäste. Und weils so gut passt: auch im Velotaxi ist das Gefühl herausfordernd, zuvorderst wie auf einer Plattform auf eine Kreuzung zu gesteuert zu werden, wo von allen Seiten viele viele Roller auf dich zufahren. Natürlich klappt dann auch das, weil "hier bin ich", aber alle andern strömen rund herum.
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