Samstag, 22. August 2009

Tam-biêt Hanoi, xin chaò Ebikon!


Nun sind wir also wieder zuhause: nach 5, bzw. 4 Wochen Hanoi.

Im Gepäck der Grund, weshalb wir nach Vietnam gegangen sind: Eine hartverdiente 200 Stunden Praktikumsbestätigung.

Liebe Freunde, Verwandte und Bekannte
es hat uns sehr (!) gefreut, dass ihr an unserem Blog teilgenommen habt.
Cam on nhièu!

Tam-biêt
Luzi + Dani

Mittwoch, 19. August 2009

Wenn mir Luzi vom Spital erzählt…

… vom einem Patienten, der schwere Schmerzen im oberen und unteren Rücken hat. Aber das Geld reicht nur für ein Röntgenbild. Was tut nun mehr weh? Welches soll eher geröngt werden?...

… von der kleinen, alten Frau, die nun noch 25 Kg wiegt, die man bei uns längst nicht mehr nadeln und wahrscheinlich an einen Tropf hängen würde. Hier wird sie genadelt, was ihr grosse Schmerzen bereitet. Sie hat gesagt – so die Übersetzerin – dass sie am liebsten sterben würde. Betretenes Schweigen der Umstehenden…

… vom jungen Mann, dessen Körper immer mehr gelähmt ist. Über die letzten Jahre hinweg, schleichend, immer grossflächiger. Er lebt irgendwo auf dem Land, spricht eine andere Sprache, hat keine Verwandten hier (wir wissen ja: die Verwandten übernehmen im Spital die Pflege, besorgen das Essen…)…

… von der Ärztin, die Patienten überredet hat, damit Luzi und ihre Kollegen bei ihnen Ohrakupunktur machen dürfen, indem sie ihnen eine anschliessende Massage versprochen hat… (z.T. haben sie übrigens jetzt Ohrakupunktur gerne!)…

… von einem Arzt, der den Patienten anders (besser) behandelt, wenn die männlichen (!) Verwandten anwesend sind. Dass die Frau des Patienten immer anwesend ist, spielt keine Rolle… (das geht übrigens auch bei einem unserer Hotelangestellten: je nachdem, ob der Boss da ist, muss ich die Eingangstüre selber öffnen oder er „springt herzlich lächelnd“ daher)

… davon, dass Luzi selber anders behandelt wird als ihr männlichen Praktikumskollegen…

… von einem Arzt, der unbedingt Luzi wegen Durchfall behandeln wollte und das „nein“ fast nicht akzeptiert hat. (Man lässt sich hier lieber nicht stechen, die Hygiene der Nadeln ist höchst zweifelhaft. Diesen Grund hat sie ihm natürlich nicht genannt, sonst hätte er wahrscheinlich noch „neue“ Nadeln aufgetrieben!)…

… ein staatsangestellter Arzt – oder auch die Übersetzerin – würden entlassen, wenn sie mehr als 2 Kinder hätten…

Strassenverkäuferinnen

Ich war heute im Frauenmuseum. Im 3.Stock gibt es eine Ausstellung nur über Strassenverkäuferinnen (es sind übrigens wirklich immer Frauen).

Viele der Strassenverkäuferinnen kommen von ausserhalb. Sie kommen in die Stadt, weil das Einkommen der Familien als Bauern nicht ausreicht. Seit anfangs 2008 ist es in 62 Hauptstrassen, bei historischen und kulturellen Plätzen und auch bei Touristen-Sehenswürdigkeiten verboten, Strassenverkauf zu betreiben. Es soll „zivilisierter“ aussehen.

Auch als ich vor 3.5 Wochen hier am Noibai Flughafen angekommen bin, ist mir aufgefallen, dass es den Menschen nicht erlaubt wird, in ihrer typischen hockenden Stellung auf jemanden zu warten. Sie müssen aufrecht stehend warten. Wahrscheinlich ist das auch "zivilisierter".

Dienstag, 18. August 2009

Das mit der Kuh...

Eure Reaktionen zeigen uns, dass euch das mit der Kuh offensichtlich auch beschäftigt hat...

Wir haben vor ein paar Tagen folgende Postkarte gefunden... :-)

Dichtung und Wahrheit

Luzi und ich müssen manchmal schon auch schmunzeln:
z.B. über ein Zitat aus dem Reiseführer: „Vietnams liebenswerte Hauptstadt ist eine Stadt der Seen, der schattigen Boulevards und der öffentlichen Parks. Die Altstadt mit ihren schmalen Alleen und den unzähligen Geschäften mit traditioneller Handwerkskunst ist ein wahrhaft bezaubernder Ort zum Schlendern und Schoppen. […] Man kann sich getrost treiben lassen durch die Gassen – verlaufen ist kaum möglich, denn die Bahngeleise begrenzen den Bezirk im Norden und die grossen Strassen Phung Hung und Tran Nhat Duat im Osten und Westen.“


Hier ein Foto des „bezaubernden Ortes zum Schlendern und Schoppen“.


Zum "Verlaufen ist kaum möglich":
Natürlich sind wir nun einige Wochen hier und brauchen für bestimmte Sachen die Karte nicht mehr. Aber wir haben die Karte immer dabei (und die Visitenkarte des Hotels). Hier sieht alles sehr ähnlich aus, es sind enorm viele Eindrücke, Verlaufen ist jederzeit sehr leicht möglich. Es kann sein, dass man sich in der Strasse befindet, in welcher das Hotel ist und man geht daran vorbei (zumindest die erste Woche). Gut ist, dass alle Strassen beschildert sind, in einer Schrift, die wir lesen können. So weiss man, dass sich das Hotel irgendwo im Umkreis von wenigen Metern befinden muss!

Und übrigens: Nachts sehen die Strassen anders aus, weil die Tages-Läden dann geschlossen haben und die Trottoirs von vollkommen anderen Geschäften besetzt sein können.

Montag, 17. August 2009

offene Fragen...

Weshalb gibt es hier auffälligerweise fast keine Kleinsttiere (Käfer, Kakerlaken, Vögel, Mücken, Fliegen, Nagetiere...)?

Weshalb wird morgens um 2 Uhr eine Stunde lang in Hörner geblasen und auch dazu gesungen (ein langanhaltender, tiefer Ton)? Wegen des starken Gewitters? Wegen eines Todesfalls?

Was wird täglich um 6 Uhr morgens durch die Lautsprecher (sind in jeder Strasse) dem Volk erzählt, nachdem jeweils das grosse Arbeiterlied abgespielt wurde? (Findet übrigens nicht nur in Hanoi statt, sondern offenbar landesweit).

Findet wirklich ein morgendliches Tai Chi am Kiemsee statt?

Gibt es in der Stadt auch Hund am Spiess wie im Norden?

Was läuft ab, wenn der Polizeiwagen durch die Strassen fährt, etwas durch Lautsprecher sagt und dann ein 6er-Trupp ausschwärmt?

Wenn man schon driving licencies kaufen kann: ist das mit Praktikumsstunden auch möglich? (Damit keine Missverständnisse auftreten: Machen wir natürlich nicht!)

Wird es noch 5 Jahre oder weniger lang dauern, bis in der Altstadt sämtliche Handwerkerläden durch Designerboutiquen ersetzt sind?

Sonntag, 16. August 2009

Akupunkturpraktikum (VI)

Nach den Nadeln folgt das Schröpfen:
Es ist sehr beliebt. Anstelle von Glas- werden hier Bambusschröpfköpfe verwendet. Zusätzlich zur Aussentemperatur heizt dann das Feuer und die Bewegung noch auf, wird doch für gewisse Zeit ein Kopf nach dem anderen immer wieder abgenommen und neu gesetzt. Dieser Kopfwechsel geht sehr schnell, deshalb gibt es die hässlichen Verfärbungen auch nicht…

Vielleicht gibt es dann noch eine kurze Massage und danach ist der Patient entlassen.

Cotton + Silk

Heute hat Luzi einen Grosseinkauf an Stoff gemacht. Wir waren in zwei verschiedenen Marktgebäuden, welche hunderte von kleinen und kleinesten Stoffläden haben mit tonnenweise Stoff.
Einkauf wieder mit Händen und Füssen, no english, man merkt, dass diese Markthallen vorallem von Einheimischen genutzt werden.

Zuletzt hat Luzi einen Superstand gefunden, Seidenstoffe, in allen Farben, sehr schöne Qualität, wunderschön. Und der Preis: alles für 30'000 Dong/m (=Sfr. 2.50!).

Im unteren Stock der einen Markthalle hatte es auch Früchte, Gemüse, Fisch, Fleisch, kleine Essensstände,...

Sogar für unsere Bikes war gesorgt: die werde nämlich gegen kleines Entgeld bewacht.

Samstag, 15. August 2009

Sightseeing: Ethnologisches Museum Vietnam

Gut eine Stunde Velofahrt vom Hotel entfernt liegt das Ethnologisches Museum Vietnam. Die Strecke verlangte uns höchste Konzentration und Flexibilität ab, der Verkehr war massiv.

Das Museum ist eine Art Ballenberg: Nebst einer Ausstellung im Hauptgebäude hat es im Aussengelände diverse Nachbauten oder Originale von Gebäuden ethnologischer Minderheiten Vietnams.

Endlich ein sehenswerter Ort, ein Lichtblick! Für vietnamesische Verhältnisse grosszügig, sauber, gepflegt, ansprechend dargestellt, 3-sprachig beschrieben.

Auf den Fotos zeigen wir euch diejenigen Gebäude, die wir sehr speziell finden:
Ein Versammlungshaus (19m hoch), die Innenansicht eines 40m langen Wohnhauses und ein Begräbnishaus.

Wessig

Luzi gibt nicht auf:
Auch am 4.Wochenende bestellt sie noch ein Glas Wein...

Freitag, 14. August 2009

Motorbikes

Es ist schon unglaublich, was in Vietnam auf einem Motorbike transportiert wird und wie viel jeweils davon! Der Staat sagt zwar, pro Motorbike max. 2 Menschen, aber das interpretiert man hier sehr, sehr relativ, schliesslich haben auch 2 Erwachsene und 3 Kinder oder 4 Erwachsene bequem Platz! Auch Kleinstkind-Transport (eine Hand reicht ja zum Fahren).

Oder grosse Glasplatten (werden dann irgendwo am Fahrer festgebunden, oder ein Mitfahrer hält sie), ganze Schränke, 3er-Sofas, Doppelmatratzen, Unmengen von schweren Kisten (Platz nach oben ist ja unbeschränkt!), Fässer, Gasflaschen, das Ganze befestigt oder auch nicht … das ist hier wirklich vollkommen normal. Wir schauen auch nicht mehr hin. Ausser vielleicht, wenn sie mit 5m-Armierungseisen um die Ecke gefahren kommen, dann schaut man besser, dass man den Kopf einzieht!
Hunderte Eier, oder Enten, Hühner, Gänse oder auch Aquariumfische (in duzenden mit Wasser gefüllten Säcklein, speziell!), halbe Gärtnereien auf einem Motorbike,… alles an der Tagesordnung.

Nur einmal, auf der Fahrt zur Halong Bay, da hatten wir den Kiefer wirklich unten: Jemand transportierte eine Kuh auf einem Motorbike… wir sprechen von einer ausgewachsenen, ca. 200-300 Kg schweren, lebenden (!) Kuh. Hinten aufs Motorbike gelegt und irgendwie befestigt. Keine Ahnung, wie das geht, keine Ahnung, wie man die Kuh dort raufgebracht hat oder wieder runterbringt. Keine Ahnung, wie man so fahren kann (das Männlein war alleine unterwegs, die Kuh hat sich bewegt), keine Ahnung, weshalb es das Motorbike nicht vorne in die Höhe hebt mit soviel Gewicht hinten… leider konnten wir kein Foto machen, wir waren noch mit unserem Kiefer beschäftigt!

Donnerstag, 13. August 2009

Akupunkturpraktikum (V)

Sind die Nadeln gesetzt, wird normalerweise das Elektrogerät angeschlossen.
Das sind 4 bis 5 Mal 2 Nadeln, die je zusammen verbunden werden. Diese leiten dann den Strom durch.

Eines Morgens kam ich ins Behandlungszimmer, wo bereits 6 Patienten soweit behandelt waren, und kam mir vor wie im Gruselkabinett - bei jedem zuckte etwas anderes herum: die Stirn runzelte, die Schulter zuckte, das Bein hüpfte, der Popo kniff usw.

Ab diesem Moment bleiben die Nadeln 25 Minuten drin.
Das wird von einigen Patienten sehr genau überprüft. Da gibt’s dann nichts mit früher herausnehmen wollen…

Mittwoch, 12. August 2009

„tube houses“ – Röhrenhäuser

Auffallend ist die Art und Weise, wie in und um Hanoi die Häuser gebaut wurden und werden: Von der Strasse her sieht man meist nur die Front, oft nur 2-3 m breit. Darin Werkstatt, Laden, Wohn-, Schlaf-, Lagerräume. In der Länge 30 bis zu 80 m!

Der Grund dieser für uns doch eher unüblichen Bauweise: Früher wurden die Steuern anhand der Grösse der Ladenfront berechnet!

Im Reiseführer steht: „Das gesamte Gebäude verfügt in relativ regelmässigen Abständen über Innenhöfe, die Luft und Licht spenden, in denen Regenwasser aufgefangen und Gemüse gepflanzt wird; oft stehen hier auch Ställe für Kleintiere“.

In der Ma May Strasse 87 gibt es ein Röhrenhaus zu besichtigen, jetzt ein Museum. Auf dem Foto hier sind die ehemaligen Geschäfts- und Werkräume zu sehen, im oberen Stock waren die Wohn- und Schlafräume.

ma may = Strasse der Bambusmacher.

Dienstag, 11. August 2009

Akupunkturpraktikum (IV)

Arbeitsweise in der Akupunktur:
Die Ärzte für Akupunktur hier in meinem Praktikumsspital nadeln, schliessen meist das Elektrogerät an, schröpfen und massieren – meist in dieser Reihenfolge. Also machen auch wir dasselbe. Für anderes wie moxen oder Patienten (um)platzieren sind Angehörige oder Zimmernachbarn zuständig. Begrüssung und Verabschiedung der Patienten – auch im Ambulatorium - sehe ich selten, weshalb ich es manchmal tue.
Die Arbeitsbedingungen hier sind etwas anders, als sie der Schweizer TCM-Verband für uns vorgibt. Um ein Bild davon zu geben, beschreibe ich hier einmal unsere übliche Arbeitsweise.
Da wir bei einem der Ärzte vor Behandlungsbeginn die Hände gewaschen haben, mache ich das immer noch hin und wieder. Bei den Lavabos hängt übrigens die gleiche Beschreibung, wie Hände desinfiziert werden sollten, wie wir sie auch haben. Desinfektionsmittel habe ich jedoch höchst selten gesehen.

Sobald wir dann die weissen Kittel angezogen haben, sind wir bereit. (Obwohl wir in meinen Augen dann mehr wie Witzfiguren aussehen mit den übergrossen Kutten und den kaum sichtbaren Hosen drunter.)

Die meisten Ärzte haben die Nadeln pro Patient in einer Glasphiole, darin ein Zettel mit Nummer oder Namen des Behandelten. Zuunterst ist etwas Watte, dann die Nadeln, verschlossen wieder mit Watte. Ich weiss nicht genau, woher die Nadeln von einem neuen Patienten kommen, wohl aus einem Reservoir von sterilen Nadeln. Mir sind schon einmal Nadeln heruntergefallen. Die wurden dann mit einem Alkohol-Wattebausch abgerieben und weiterverwendet.
Zuerst wird die Körperstelle mit Alkohol abgewischt und dann gleich die Nadeln gesetzt. Manchmal zeigen uns die Ärzte mit dem Abwischen auch an, wo die Nadel hingesteckt werden soll.

Palpiert wird eher mehr bei der Wirbelsäule – hier kam sogar schon einmal ein Lineal zur Bestimmung des 4. Lendenwirbels in Einsatz! Am restlichen Körper arbeiten sie meist mit Augenmass.

Sightseeing: Wasserpuppentheater

Fast ein „Muss“ in Hanoi: der Besuch des Wasserpuppentheaters. Es werden verschiedene Szenen (Geschichten) mit Puppen auf dem Wasser gespielt. Mein Reiseführer: „Im Delta des Roten Flusses wurde vor fast 1000 Jahren roi nuoc entwickelt, eine der authentischsten Kunstformen Vietnams. Früher spielte man so in den Flüssen, Seen und Reisfeldern der Dörfer Theater“. Die Puppenspieler sind hinter dem Vorhang verborgen, bewegen die Puppen an langen Stangen. Musikalisch begleitet von einer handvoll Musikern und zwei Sängerinnen. Dauer ca. 40 Minuten. Wirklich sehenswert, auch wenn die Musik evtl. für den einen oder anderen gewöhnungsbedürftig sein könnte und einzelne Szenen recht theatralisch ablaufen, auch mit Rauch und Knallkörpern.
Die Puppen sind aus wasserresistentem Holz, meist vom Feigenbaum und leuchtend farbig angemalt.

Möchte man wirklich gute Fotos machen können, dann unbedingt Plätze in der allervordersten Reihe nehmen. Würde sich lohnen. Das Ganze ist ja nicht so teuer: First Class Plätze in der 7. Reihe, Vorstellung um 20 Uhr, kosten 60‘000 Dong, also ca. 5.- Sfr. (plus noch die 15‘000 Dong, wenn man Fotos machen möchte).


Luzi wieder ok !... und „Regale zum 2.“

Luzi geht es wieder viel besser, sie ist heute sogar ins Spital arbeiten gegangen. Sie hat zwar noch nicht gross mitangepackt, eher nur zugeschaut, aber es ist gegangen.

Und noch dies: Wir können ab sofort unsere schönen Schrankregale immerzu bestaunen.

Mir ist heute beim Öffnen die ganze Schranktüre entgegengeflogen (Hand und Arm tun nicht fest weh) und danach auf meine Tasche geknallt (Netbook und Kamera sind ok, waren in der Tasche!).

Da hab ich wohl auch Glück gehabt, die ganze Tür war ein grosser Spiegel. Viele Scherben im ganzen Zimmer.


Ich werde die nächsten paar Tage hier nicht mehr Barfuss rumlaufen. Wahrscheinlich haben sie keinen Staubsauger, der Boden wurde mit Papier zusammengewischt und danach noch einmal mit einem Tuch. Hab seither noch 2,3 winzigste Scherblein gefunden…

Montag, 10. August 2009

Ein (?) Tag im Hotelzimmer

Luzi geht heute nicht zur Arbeit, das ist auch besser so. Sie hat immer noch Bauchkrämpfe und etwas Fieber. Aber sie ist auf dem aufsteigenden Ast.

Vorhin bin Getränke einkaufen gegangen: Es ist dermassen heiss heute, dass sich sogar die Einheimischen nur noch im Schatten bewegen oder einfach nur noch Siesta machen. Es schien mir, als wär ich die fitteste auf der Strasse. Spürbar weniger Verkehr auch.

Ein paar Querstrassen von uns entfernt, gibt es einen kleinen Laden, der sicher den ganzen Tag auf hat. Zu dem ging ich.

Hab sogar Kaffe in Dosen entdeckt, etwas Milch haben wir noch im Kühlschrank, … ist fein geworden!

Dann wollte ich noch Früchte kaufen – ist das einzige, worauf Luzi Lust hat.

Normalerweise begegnet man vielen Strassenverkäuferinnen, … aber eben, zu heiss heute. Ein paar Bananen fand ich. Die Ananas, welche sie mir auch noch verkaufen wollte, nahm ich nicht, sie war schon geschält!

Als ich vorhin ins Hotelzimmer reinkam, hatte ich das Gefühl, ich öffne die Türe eines Kühlschrankes: Wir haben die Aircondition auf 26° gestellt, weiss nicht, wie warm es draussen ist.
Könnte wieder ein kräftiges Gewitter geben heute Nacht. Hoffentlich diesmal ohne Stromausfall. Das letztemal war die ganze Altstadt ohne Strom, glücklich der, der nicht in einem Lift ausharren muss. In jener Nacht war es gegen 21 Uhr noch 33°.

Sonntag, 9. August 2009

Ausflug: Halong Bay

Ausflüge wollen verdient sein: Halong Bay ist ca. 160 Km von Hanoi entfernt, das bedeutet pro Weg 4-4.5 Std. Fahrt. War aber diesmal nur halb so schlimm, weil der Ausflug zwei Tage dauerte. Bei der Hinfahrt hatte es noch einen Unfall auf der Strecke, deshalb gab es Stau, sechs Spuren mussten auf eine Spur zusammengepfercht werden. Wir staunen dann immer wieder, was verkehrsmässig hier möglich ist, absolut chaotisch, scheinbar regellos, aber es funktioniert dann doch irgendwie… aber manchmal braucht‘s Nerven nur schon beim Hinschauen!

Nach Ankunft in Halong City konnten wir recht schnell unser Boot beziehen. Dann kurz Pässe abgeben, man wird irgendwo, irgendwie registriert,… uns los ging‘s.
Ab jetzt hiess es: Entspannen, staunen, geniessen. Man schippert zwischen den Kalksteinfelsen auf ruhiger See dahin. Zumindest wir hatten ruhige See, einen Tag zuvor mussten die Touren abgesagt werden, weil ein Taifun über das Gebiet zog.
Man besucht Tropfsteinhöhlen, kann schwimmen und kanuen gehen, an der strengen Sonne liegen, wenn man mag; sieht schwimmende Fischerdörfchen, Perlenfarmen und natürlich viele andere Ausflugsschiffe, die das Gleiche machen.

Wir haben wieder einige Impressionen mehr von diesem Land erhalten.
Leider hat Luzia – als einzig der 11er-Truppe – noch zwei weitere Impressionen mitbekommen: Bauchweh und Fieber. Mal schauen, ob sie morgen „arbeiten“ gehen kann.

Freitag, 7. August 2009

Impressionen: Dong Xuan Markt

Dies sind ein paar Impressionen rund um den Dong Xuan Markt. Er befindet sich ebenfalls bei uns in der Altstadt, ein paar Querstrassen weiter nördlich.

Zu Fuss etwa 10 Minuten entfernt...





Donnerstag, 6. August 2009

Genug ist genug

Gestern hab ich bereits das 3. Hotel-Fahrrad ausprobiert: Eines schlimmer als das andere. Mir ist es eigentlich egal, ob sie verrostet sind, ich kann auch mit einer 8 im Rad leben oder mit einem Ständer, der dauernd nach unten fällt. Dass sich der Sitz nicht passend einstellen lässt, wen kümmert’s. Aber wenn die Bremsen nicht funktionieren, dann hört bei mir der Spass auf! Der Verkehr ist viel zu gefährlich, andauernd läuft jemand in die Strasse rein, man hat plötzlich Gegenverkehr auf der eigenen Spur, es ist alles ziemlich knapp platzmässig,… gute Bremsen sind das A und O!

Luzi und ich machen jeweils zum Mittagessen immer im gleichen Restaurant ab. Da sie an diesem Tag etwas später kam, sprach ich noch mit dem Besitzer und seiner Frau. Ich erzählte ihnen von den Fahrrädern und den Bremsen und dass ich jetzt genug habe und daran denke, selber ein neues Velo zu kaufen. Ob sie wissen, wie teuer das in etwa sei? So zwischen 100-160 Dollar.

Wie wir uns so unterhalten, sagt der Besitzer, dass wir uns zusammentun könnten, er wolle nämlich sowieso für seine ältere Tochter ein Velo kaufen. Gesagt, getan! Wir haben abgemacht, dass er 65 Dollar und ich 40 Dollar bezahle, dass er das Velo kauft (kommt günstiger!), ein Schloss besorgt und dass ich es habe, bis wir nach Hause gehen und er es dann behält.
Ich bin sehr froh, hat sich das so ergeben. Natürlich hätte ich noch verhandeln können, dieses Geschäft ist sicher nicht nachteilig für ihn… aber ich wollte nicht. Und es ist es mir wert!

Am späteren Abend brachten wir ihm die 40 Dollar und als wir nach dem Nachtessen ins Hotel gingen, sahen wir, dass vor dem Restaurant bereits ein superschönes Velo stand.
Heute am Mittag gingen wir hin, er kam ganz freudig auf uns zu, zeigte das Fahrrad. Ich hab‘s gleich ausprobiert. Super!
Wie er betont, ist das Velo ein japanisches und nicht ein chinesisches (chinesische Sachen werden hier eher als billig, als Schrott angesehen). Auf meine Nachfrage sagt er mir, er habe 115 Dollar dafür bezahlt. Chinesische Fahrräder (eher rudimentär, nur ein Gang…) sind hier übrigens ab 45 Dollar zu haben. Sind natürlich immer Preise für Einheimische, für uns ist es je nachdem 2x bis 10x teurer.

Dienstag, 4. August 2009

Akupunkturpraktikum (III)

Zur eigentlichen Behandlung: die findet meistens auf der Krankenliege der Patienten statt, die sich in einem 4- bis 8-Bett-Zimmer befindet (ausser wenn der Neffe Verwaltungschef ist: dann gibt’s ein Privatzimmer!).

Das Bett ist ein Eisengestell mit einem Holzbrett als Rost, darauf eine Bastmatte. Die meisten haben einfach nur ein Kopfkissen.

Die Pflege und wohl auch die Verpflegung werden von den Verwandten übernommen. Also glücklich, wer dauernd anwesende Verwandte hat!

Privatsphäre gibt es eigentlich nicht, wird aber meinem Gefühl nach auch kaum vermisst.

Tiramisu


Vor ein paar Tagen, wir sitzen gerade gemütlich im Restaurant Moca, haben wir die Idee und bestellen uns ein Dessert zum Kaffee. Luzi nimmt sich ein Caramel-Köpfli und ich bestelle mir ein Tiramisu. Nach ein paar Bissen kommt mir plötzlich in den Sinn, dass dies vielleicht nicht die allerbeste Entscheidung war, in Hanoi ein Tiramisu zu bestellen! Luzi rät mir, etwas Hochprozentiges zu bestellen. Gesagt, getan.

Eigentlich achten wir uns sehr, dass wir nur Gekochtes nehmen. Wir essen auch nicht bei den kleinen Strassenrestaurants, obwohl es wirklich verführerisch riecht, nehmen keine Früchte, welche bereits geschält sind und auch niemals Eis. Bis jetzt sind wir sehr gut gefahren damit. Im Hotel muss ich z.B. immer aufpassen, dass ich beim Zähneputzen das Trinkwasser aus der Flasche nehme, es kommt aber auch verflixt sauber aus dem Hahnen raus und riecht auch nach nichts!

Zurück zum Tiramisu: Ist nochmal gut gegangen, weiss jetzt aber nicht, ob’s am Hochprozentigen lag oder nicht.

Sightseeing: Ho Chi Minh Mausoleum

Da ich jetzt ebenfalls mit dem Velo unterwegs bin – habe bei Luzi am Sonntag eine Velofahrstunde genommen – hat sich mein Bewegungsradius doch recht erweitert. Ich kann so viel rascher irgendwo hinkommen.

Mein erster Veloausflug heute: Zum Ho Chi Minh Mausoleum. Es ist nur morgens 7.30-10.30 geöffnet. Und gut ist jetzt nicht Oktober oder November, dann ist es geschlossen wegen „Restaurierung des Leichnams“.

Leider darf man keine Bilder machen, man muss sogar die Tasche abgeben, sich dann in Zweierkolone einreihen. Es waren hunderte von Besuchern da, ich war mir nicht sicher, ob ich es bis 11 Uhr schaffen würde, meine Tasche wieder abzuholen.
Zuerst gings in Zweierkolone etwa 100 Meter einem gedeckten Weg entlang, dann sagte ein Aufpasser etwas (vietnamesich, tja…), plötzlich haben viel Leute ihr Handy aus der Tasche genommen… ich hab darauf mein Handy mal auf lautlos geschaltet. Danach gings weiter, durch eine Kontrolle wie am Flughafen, wieder die Frage, ob man eine Kamera dabei habe. Hab ich verneint (ich nehme mal an, dass sie wissen, dass heutzutage jedes Handy eine Kamera drin hat). Und schliesslich wieder einem gedeckten Weg entlang zum Mausoleum. Wir kamen erstaunlich rasch vorwärts, wahrscheinlich hat das gesamte Prozedere ab Taschenabgabe bis Eingang Mausoleum nur 15-20 Minuten gedauert.
Danach gings ins Mausoleum rein, enorm gekühlt, immer noch Zweierkolone, ja aufpassen, dass man auf dem roten Teppich bleibt, immer den weiss gekleideten Soldaten entlang. Schliesslich gelang man in den abgedunkelten Raum mit dem aufgebarten Leichnam (Gesicht und Hände sind speziell beleuchtet). Man umrundet ihn fast und schon geht’s wieder raus. In meinem Reiseführer hab ich gelesen, dass Ho Chi Minh selber eigentlich verbrannt werden wollte und dass sich das Politbüro aber anders entschieden habe.

Draussen wird man entlang eines kleinen Seeleins geführt und kommt am Wohnhaus von Ho Chi Minh vorbei. Er hatte sich dieses kleinere Holzhaus bauen lassen, weil er den Präsidentenpalast zu pompös fand.

Montag, 3. August 2009

Schreinerei

Die grosszügige, einzige Ablagefläche für Kleider (pro Person 20x30cm) reichen Luzi nicht. Und aus dem Koffer leben: Nein! Unsere Hotelieaner haben kein Gehör für dieses Bedürfnis. Und der Schrank in unserem Zimmer beherbergt tonnenweise ungenützte Decken und Kissen.

Den ersten Schritt (Entfernung des Ungenützten) hab ich schon letzte Woche in die Wege geleitet. Den zweiten Schritt hab ich gestern in Angriff genommen: Tablare für den Schrank besorgen. Wir hatten vor ein paar Tagen eine Schreinerei gesehen und uns die Strasse gemerkt, genau zu dieser ging ich hin.

Als die Schreinerin mich sah und realisierte, dass ich tatsächlich etwas von ihr will, winkte sie sofort ab. Ich hab sie angesehen und gedacht: Das schaffen wir zwei zusammen schon. Und wirklich: Sie liess sich auf mich ein. Nach ein paar Minuten Kommunikation (=Handzeichen) war die Holzsorte und –dicke klar und für die Masse hatte Luzi Papierstreifen in der richtigen Länge aneinander geleimt. Das Abmessen und Zuschneiden der Bretter ging dann rasch von statten, schliesslich haben sie eine kleine Bandsäge. Noch etwas Kantenabschleifen und fertig… Schlussendlich hatte die Schreinerin sogar die hellste Freude an mir, sie hat mich ganz herzlich an sich gedrückt. So lieb!

Danach ging ich ein paar Läden weiter, weil ich dort Folienrollen gesehen hatte. Wieder Zeichensprache: Sie hatten tatsächlich auch Klebfolien. Ein paar Minuten später und ich war Besitzerin von zwei Brettern, schön mit Folie überzogen.

Luzi hat enorme Freude daran und die Kleider gleich darauf ausgebreitet.

Ein weiterer Schritt Richtung „Wohlsein“ ist gemacht.

Sonntag, 2. August 2009

Akupunkturpraktikum (II)

Pro Halbtag geht's normalerweise nach einem Theorieteil ans praktische Arbeiten. Ab Beginn konnte ich bei fast allen Ärzten selber nadeln. Das Schröpfen überlassen sie dann sicher uns, teilweise auch die Massage. Wobei sie bei der Massage recht heikel sind: einigen Ärzten wollen hier die vietnamesische Massage angewendet haben. Schliesslich behandeln wir ja auch Vietnamesen...

Beim Nadeln sehen wir unterschiedliche Techniken. Jeder Arzt hat wieder seine eigene. Spannend. Wir sind dann jeweils gefordert, uns einigermassen gut zu präsentieren. Gelingt natürlich nicht immer. Vor ein paar Tagen hatten wir einen Arzt mit Vorliebe zu langen Nadeln und unüblicher Stechweise, Übername „Rücklingsstecher“ (er sticht die Punkte nicht normal an, d.h. wenn z.B. ein Punkt etwas links vorne beim Knie liegt, dann darf man ihn nicht von vorne her stechen, sondern geht von hinten her, von seitlich der Kniekehle her nach vorne. Braucht dann auch viel längere Nadeln, der Weg ist so ja viel länger... und das ganze wird auch viel ungenauer von der Treffsicherheit her - finde mindestens ich). Wir in unserer Zweiergruppe haben beide mehrere Nadeln verbogen und/oder nicht in die Körper hineingebracht – und auch sonst noch viele Mankos. Mal sehen, wie es beim nächsten Arzt so geht.

Bis jetzt haben wir vor allem halbseitengelähmte Patienten und ältere Leute mit Rücken- und Kniebeschwerden behandelt. Bei einigen habe ich schon schöne Fortschritte bei der Gesundung miterlebt. Mit ihnen verständigen wir uns meist nur über die Ärzte oder mit Handzeichen. Kaum jemand spricht englisch oder französisch. Aber wir freuen uns jeweils gegenseitig, wenn wir uns wiedererkennen. Sie haben es auch manchmal richtig lustig, wenn wir jemanden behandeln. Vielleicht ist es besser, wir wissen da nicht alles, was sie sich erzählen.

Wäsche und das Feilschen

Vorgestern haben wir 2Kg Wäsche zur Wäscherei gegeben. Vorerst mal nicht die allerbesten Sachen, Testwäsche sozusagen! Wir konnten etwas beim Preis noch diskutieren, aber es gibt auch ganz klar Grenzen: Sie wollten 30‘000 Dong/Kg, wir hatten aber oft Schilder gesehen mit Hälfte dieses Preises. Dies sagten wir, aber das war ihnen einfach zu wenig, sie stellten demonstrativ die Waage auf die Seite. So einigten wir uns schliesslich bei 20‘000 Dong/Kg.

Etwas schwieriger war das Verhandeln des Abholtermins: Sie sprachen kein Englisch, wir kein Vietnamesisch, mit Händen und Füssen geht das auch nicht so easy… sie wollten, dass wir die Wäsche am Tag darauf um 17 Uhr abholen, wir aber wussten, dass wir bis dann nicht von unserem Ninh-Binh-Ausflug zurück sein würden… wieder Waage auf die Seite, Abbruch der Verhandlungen (wahrscheinlich dachten sie, wir wollten unsere Wäsche viel schneller haben!). Wir liessen nicht locker, zeigten den Ninh-Binh-Prospekt und irgendwann hat es dann plötzlich irgendwer begriffen, dann schlugen sie uns einen Termin einen Tag später vor. Ok, super! Waage wurde wieder hervorgeholt…
Inzwischen haben wir die Wäsche abgeholt, alles sauber, nichts verfärbt, alles noch in seiner Grösse… und gebügelt! Nur ein kleines Fremdobjekt drin: ein paar fremde Unterhosen, Luzi bringt sie heute auf ihrem Weg zur Arbeit zurück. Testwäsche also bestanden!

Das mit dem Feilschen ist hier schon etwas anders, als ich es z.B. von Marokko her kenne. Dort empfinde ich es als eine Art Sport/Spiel/Teil der Kultur: Man verhandelt, es geht hin und her, man ist nicht beleidigt, wenn eine Partei einen Vorschlag mal macht, schliesslich kann man ja noch weiterverhandeln, ... irgendwann wird man sich schon in der Mitte treffen, so dass es für beide ok ist. Hier lassen sie sich - für meinen Geschmack - viel zu wenig Zeit, um die Grenzen auszuloten. Das Verhandeln wird sehr schnell abgebrochen, der Vorschlag des vis-à-vis wird fast als zu absolut genommen, wie wenn man nicht noch etwas mehr miteinander schauen könnte...

Samstag, 1. August 2009

Ausflug: Nihm Binh

Unser erster geführter Ausflug ausserhalb Hanois führte uns nach Nihm Binh. Ca. 100 Km südlich gelegen. Da hier die Strassen auf eine etwas andere Art in Schuss gehalten werden, es z.T. recht geregnet hat, alle Teilnehmer von ihren Hotels abgeholt wurden, es recht Verkehr hatte… hatten wir für die Strecke (ein Weg) 3.5 Std. Kilometerweise schöne Reisfelder. Häuser und Ortschaften wahrlich fast hässlich.

In Hoa Lu besuchten wir eine kleine, aber recht schöne Tempelanlage.

Hoa Lu war im 10.Jh. die Hauptstadt, zur Zeit König Dinhs. Danach hatten wir eigentlich gedacht, eine Stunde per Velo zu fahren, aber es war derart heiss-feucht, um die Mittagszeit, dass wir uns umentschlossen und per Bus zum Restaurant führen. Ein gutes, reichgedecktes Buffet erwartete uns.

Danach gings per Boot zu den Grotten von Tam Coc. Der eigentliche Höhepunkt dieser Tour. Diese 2-stündige Bootsfahrt ist die Hauptsehenswürdigkeit dieser Gegend: Es geht auf einem ruhigen Flüsschen 3Km entlang, durch 3 Grotten, die Grösste war 120m lang und, 34m breit, z.T. mussten wir die Köpfe einziehen, um nicht mit Grottendecke zu kollidieren. Rund um den Fluss wunderbare, ganz steile Sandsteinhügel. Sehr schön! Danach wieder die 3Km zurück. (Diese Bootsfahrt hat für die Total 7.5 Std. Autofahrt entschädigt).