Die grosszügige, einzige Ablagefläche für Kleider (pro Person 20x30cm) reichen Luzi nicht. Und aus dem Koffer leben: Nein! Unsere Hotelieaner haben kein Gehör für dieses Bedürfnis. Und der Schrank in unserem Zimmer beherbergt tonnenweise ungenützte Decken und Kissen.
Den ersten Schritt (Entfernung des Ungenützten) hab ich schon letzte Woche in die Wege geleitet. Den zweiten Schritt hab ich gestern in Angriff genommen: Tablare für den Schrank besorgen. Wir hatten vor ein paar Tagen eine Schreinerei gesehen und uns die Strasse gemerkt, genau zu dieser ging ich hin.

Als die Schreinerin mich sah und realisierte, dass ich tatsächlich etwas von ihr will, winkte sie sofort ab. Ich hab sie angesehen und gedacht: Das schaffen wir zwei zusammen schon. Und wirklich: Sie liess sich auf mich ein. Nach ein paar Minuten Kommunikation (=Handzeichen) war die Holzsorte und –dicke klar und für die Masse hatte Luzi Papierstreifen in der richtigen Länge aneinander geleimt. Das Abmessen und Zuschneiden der Bretter ging dann rasch von statten, schliesslich haben sie eine kleine Bandsäge. Noch etwas Kantenabschleifen und fertig… Schlussendlich hatte die Schreinerin sogar die hellste Freude an mir, sie hat mich ganz herzlich an sich gedrückt. So lieb!

Danach ging ich ein paar Läden weiter, weil ich dort Folienrollen gesehen hatte. Wieder Zeichensprache: Sie hatten tatsächlich auch Klebfolien. Ein paar Minuten später und ich war Besitzerin von zwei Brettern, schön mit Folie überzogen.
Luzi hat enorme Freude daran und die Kleider gleich darauf ausgebreitet.
Ein weiterer Schritt Richtung „Wohlsein“ ist gemacht.
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